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Die Jahre waren über das Land gezogen, Zeiten in denen es uns möglich gewesen ist, die Vergangenheit ruhen zu lassen und zu vergessen, was wir hätten verlieren können. Endlich konnten wir wieder zur Normalität zurückkehren, was für mich bedeutete, Rosalie glücklich zu machen, sie alle paar Jahre noch einmal zu heiraten, Jagen zu gehen und mich währenddessen mit Grizzlys zu messen. Also im Großen und Ganzen war mein Leben perfekt, bis es eines Tages völlig umgekrempelt wurde.
Ich lebe nicht nur mit einer.. nein sondern gleich mit zwei Frauen und das auch noch vom selben Schlag in einem Haus. Nicht, dass ich mich jemals darüber beschweren würde, nein ich konnte meiner Frau keinen Gefallen abschlagen, nicht,wenn es sie zum lächeln brachte. Vor kurzer Zeit erst, hatte eine junge Frau.. genauer genommen eine Vampirin vor unserer Tür gestanden und mit einem Mal wurde das Unmögliche, möglich. Penelope war Rosalies Tochter... etwas, was sie sich all die Jahrhunderte, in denen ich sie nun kannte, gewünscht hatte. Ich musste zugeben, am Anfang war es mir schwer gefallen, dieser Unbekannten zu vertrauen. Sie sahen sich beide zwar sehr ähnlich und doch hatte ich Angst, dass sie meine Seelenverwandten nur verletzen könnte und das hätte ich niemals zugelassen. Wenn es etwas gab, worin ich keinen Spaß verstand, dann war das meine Ehe.
Aus diesem Grund, war ich Penelope gegenüber sehr sarkastisch gewesen und hatte so meine Späßchen mit ihr getrieben, bis mir gründlich den Kopf gewaschen wurde. Seither akzeptierte ich sie und kam nicht umhin mir einzugestehen, dass ich sie als eine Art Tochter sah, für die ich genauso kämpfen würde,wie für meine Frau.
"Seid ihr so weit!", fragte ich mit einem breiten Grinsen und legte einen Arm um sie beide,ehe ich Rose einen Kuss auf die weichen Lippen drückte. "Ihr seht perfekt aus.. einfach wie immer, aber denkt dran, wir gehen jagen und nicht dass unsere Beute denkt ihr wärt gekommen um ihnen schönen Augen zu machen. Das wäre etwas kontraproduktiv.. wobei auch eine gute Ablenkung!", damit löste ich mich wieder und ging lachend nach draußen, wo wir bereits erwartet wurden.
Penelope und ich hatten es inzwischen auch bis nach draußen geschafft, auch wenn Pen sich manchmal noch etwas schwer tat. Als meine Tochter und jüngstes Mitglied unserer Vegetarisch lebenden Familie, musste sie sich erst noch daran gewöhnen, dass sie, wenn sie mit uns zusammen leben wollte, kein menschliches Blut mehr bekommen würde. Es fiel ihr schwer darauf zu verzichten. Aber so war es uns allen einmal gegangen und ich wusste, dass sie es schaffen würde, wenn wir nur genug Geduld mit ihr haben würden.
"Mach dir keine Sorgen mein Engel... wir werden weit ab von den üblichen Wanderwegen jagen. Dort besteht nicht die Gefahr, dass uns ein Mensch über den Weg läuft." versuchte ich meine Tochter zu beruhigen, die mit mir in den kühlen Nieselregen getreten war, ehe mein Ehemann auf uns zutrat und umarmte. "Von mir aus können wir los gehen. Pen? Bist du auch soweit?" Auf ihr Kopfnicken hin, lachte ich leise und erwiderte den Kuss meines Emmet-Bärchens.
Was hätte ich gerade darum gegeben, Edward und Alice auf dieser Jagd dabei zu haben, denn dann wären wir auf der sicheren Seite gewesen, dass Penelope keinem Menschen etwas zu Leide tat. Edward mit seiner Gabe die Gedanken aller zu lesen, denen er begegnete und Alice mit ihren Visionen. Aber beide waren verhindert und hatten andere wichtige Dinge zu tun. Vor allem seit dem Gerüchte die Runde machten, dass die Vladimir und Stephan vom rumänischen Zirkel einen Angriff auf die Volturi starten wollten. Wir wollten auf keinen Fall zwischen die Fronten geraten, weswegen vor allem Alice im Moment ihre Aufmerksamkeit auf die Rumänen und die Volturi gelegt hatte.
"Genau so perfekt wie du Emmet" hauchte ich an seine Lippen, ehe wir uns wieder voneinander lösten und ich einen Spurt hin legte um einen Vorsprung zu gewinnen. Als ich die kleine Lichtung erreichte, an der der Waldpfad endete, blieb ich abrupt stehen und drehte mich zu meinen Jagdgefährten um. Pen und Emmet waren mir auf dem Fuß gefolgt, nur Jake und Nessi hinkten hinter her! "Na los Bello! Leg mal einen Gang zu, wir wollten an Weihnachten wieder zu Hause sein.!" verspottete ich Jacob, den ich noch immer nicht riechen konnte, jedoch akzeptierte, weil er Nessis Seelenverwandter war.
// damit ihr vom Team seht, dass wir wirklich gut harmonieren...
Ich lauschte Rosalies Worten und versuchte die Stimmung etwas zu lockern indem ich Penelope mit einem Grinsen anstieß. "Und wenn uns einer über den Weg laufen sollte, binden wir dich einfach an Wuffi fest, dann fährst du deine Beißerchen schon freiwillig wieder ein!" Selbst wenn es wirklich so weit kommen würde, war ich mir sicher, dass wir sie auch ohne die Hilfe der anderen davon abhalten konnten, ihr Opfer wie eines dieser Orangensaftpäckchen für kleine Kinder, auszusaugen. Irgendwann würde sie sich damit abfinden und von da an würde es auch immer leichter werden, menschlichem Blut zu widerstehen...
Schmunzelnd zwinkerte ich Rose zu und folgte ihr so schnell ich konnte, wobei es sicherlich schneller gegangen wäre wenn der ein oder andere Vierbeiner nicht so vor sich hin trösten würde. Um ihrecht Worte noch einmal zu unterstreichen ließ ich ein Jaulen vernehmen und wandte mich dann zu dem jungen Mann um. "Wir wussten ja nicht, dass die lieber Pfadfinder spielen wolltest, aber wenn wir später gesättigt sind kannst du uns gerne über die einzelnen Pflanzen aufklären, während ich verdaue!", er war mir weder ein Dorn im Auge, noch sah ich ihn als Freund an... solange er Nessie glücklich machte, gehörte Jacob zu uns, egal ob Mensch, Vampir oder Hund.. Aber anscheinend bekam er meinen Kommentar in den falschen Bars, denn kaum hatte ich den Mund wieder geschlossen, knurrte er mich an, woraufhin ich eine Augenbraue anhob und mich dazu entschied mich meiner Frau zuzuwenden. "Ihm ist heute wohl nicht nach Späßen!"
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